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TV-Tipp Berggeschichten: Der Funtensee

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Der Funtensee im Winter

Der Funtensee im Winter

Kalt und geheimnisvoll. Der Funtensee im Steinernen Meer

„Jenseits von Gut und Böse liegt er“, sagen die Einheimischen über den Funtensee in den Berchtesgadener Alpen. Tatsächlich findet man den kleinen Bergsee, der als kältester Ort Deutschlands Berühmtheit erlangt hat, auf 1.600 Metern Höhe in einer Senke mitten im Steinernen Meer. Das eigenwillige Naturidyll hält mit einer Tiefsttemperatur von minus 45,9 Grad den deutschen Kälte-Rekord und ist wegen seines Mikroklimas und seiner abgeschiedenen Lage ein faszinierendes Phänomen. Außer Wetterforschern würde wohl kaum jemand an diesen gottverlassenen Ort kommen, gäbe es da nicht das Kärlingerhaus, das etwas oberhalb des Sees liegt. Erreichen kann man die Schutzhütte des Deutschen Alpenvereins über den fünfstündigen anstrengenden Aufstieg von St. Bartholomä am Königssee, der in mehr als 30 schmalen Serpentinen durch die berüchtigte Saugasse hinaufführt.

Der Funtensee im Steinernen Meer

Der Funtensee im Steinernen Meer

Eine Straße zum Funtensee gibt es nicht, deshalb fliegt der Versorgungshubschrauber das Kärlingerhaus in den Sommermonaten einmal in der Woche an – aber nur, wenn es das Wetter zulässt. Für die Hüttenwirte ist die Bewirtschaftung in der extremen Lage eine logistische Herausforderung.

Dokumentarfilm von Peter Solfrank

Der Film von Peter Solfrank zeigt das Leben rund um den geheimnisvollen Funtensee über fast ein Jahr: Im März, wenn der Bergkessel noch tief verschneit ist, muss das Kärlingerhaus von den Hüttenwirten regelrecht ausgegraben werden. Nur Skitourengeher und Ranger des Nationalparks Berchtesgaden sind unterwegs.

Kärlingerhaus und Funtensee sind tief verschneit

Kärlingerhaus und Funtensee sind tief verschneit

Wir begleiten einen Bauern, der seine verlorenen Schafe sucht. Die Herde hat sich alleine auf den Weg gemacht, über die verschneiten Hochflächen durch das Steinerne Meer zu ihrem Lieblingsplatz am Funtensee. Im Juli, wenn der Schnee endlich aus den Hochlagen verschwindet, beginnt die Hochsaison: Dann übernachten bis zu 200 Wanderer und Bergsteiger in der Schutzhütte. Höhepunkt aber ist der letzte Samstag im August, wenn bis zu 1000 Pilger der Almer Wallfahrt am Kärlingerhaus Rast machen – auf ihrem Weg von Maria Alm durch das Steinerne Meer zum Königssee.

Es ist der erste Dokumentarfilm, der je gemacht wurde über diesen weltentrückten Ort und die Menschen, die es immer wieder dort hinzieht. Auch das Team des Bayerischen Fernsehens war fasziniert und hat viele anstrengende Aufstiege auf sich genommen, um diesen außergewöhnlichen Film zu realisieren. Die Erstausstrahlung des Dokumentarfilms war bereits 2012, am Sonntag, den 21. Januar 2018 wird der sehenswerte Film um 15:15 Uhrin der Reihe berggeschichten im Bayerischen Fernsehen wiederholt.

Schaltet ein, Euer Sepp

„Jenseits von Gut und Böse liegt er“, sagen die Einheimischen über den Funtensee in den Berchtesgadener Alpen. Tatsächlich findet man den kleinen Bergsee, der als kältester Ort Deutschlands Berühmtheit erlangt hat, auf 1.600 Metern Höhe in einer Senke mitten im Steinernen Meer. Das eigenwillige Naturidyll hält mit einer Tiefsttemperatur von minus 45,9 Grad den deutschen Kälte-Rekord und ist wegen seines Mikroklimas und seiner abgeschiedenen Lage ein faszinierendes Phänomen. Außer Wetterforschern würde wohl kaum jemand an diesen gottverlassenen Ort kommen, gäbe es da nicht das Kärlingerhaus, das etwas oberhalb des Sees liegt. Erreichen kann man die Schutzhütte des Deutschen Alpenvereins über den fünfstündigen anstrengenden Aufstieg von St. Bartholomä am Königssee, der in schmalen Serpentinen die steile Saugasse hinaufführt. Eine Bergstraße gibt es nicht, deshalb fliegt der Versorgungshubschrauber das Kärlingerhaus in den Sommermonaten einmal in der Woche an – aber nur, wenn es das Wetter zulässt. Für die Hüttenwirte Sigi und Gabi Hinterbrandner ist die Bewirtschaftung in der extremen Lage eine logistische Herausforderung.

Der Film von Peter Solfrank zeigt das Leben rund um den geheimnisvollen Funtensee über fast ein Jahr: Im März, wenn der Bergkessel noch tief verschneit ist, muss das Kärlingerhaus von den Hüttenwirten regelrecht ausgegraben werden. Nur Skitourengeher und Ranger des Nationalparks Berchtesgaden sind unterwegs. Wir begleiten einen Bauern, der seine verlorenen Schafe sucht. Die Herde hat sich alleine auf den Weg gemacht, über die verschneiten Hochflächen durch das Steinerne Meer zu ihrem Lieblingsplatz am Funtensee. Im Juli, wenn der Schnee endlich aus den Hochlagen verschwindet, beginnt die Hochsaison: Dann übernachten bis zu 200 Wanderer und Bergsteiger in der Schutzhütte. Höhepunkt aber ist der letzte Samstag im August, wenn bis zu 1000 Wallfahrer am Kärlingerhaus Rast machen – auf ihrem Weg von Maria Alm durch das Steinerne Meer zum Königssee.

Es ist der erste Dokumentarfilm, der je gemacht wurde über diesen weltentrückten Ort und die Menschen, die es immer wieder dort hinzieht. Auch das Team des Bayerischen Fernsehens war fasziniert und hat viele anstrengende Aufstiege auf sich genommen, um diesen außergewöhnlichen Film zu realisieren.

Der Beitrag TV-Tipp Berggeschichten: Der Funtensee erschien zuerst auf Berchtesgadener Land Blog.


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